· Fachbeitrag · Orale Antikoagulation
Laut Registerdaten ist Über- und Unterdosierung von NOAKs riskant
| Bei der oralen Antikoagulation führen Ängste vieler Behandler vor einem erhöhten Blutungsrisiko nicht selten zu einer Unterdosierung der Medikamente. Das gilt auch für die Therapie mit Nicht-Vitamin K oralen Antikoagulanzien (NOAKs). Daten aus dem US-Register ORBIT-AF II zu rund 5.700 Patienten mit Vorhofflimmern zeigen aber eindeutig, dass eine Dosierung entsprechend der Fachinformation der sicherste Weg ist. |
Sowohl eine Über- als auch Unterdosierung von NOAKs war mit einem erhöhten Komplikationsrisiko verbunden. 5.000 Studienteilnehmer wurden gemäß Fachinformation behandelt, bei immerhin fast 10 % erfolgte die Therapie unterdosiert und bei gut 3 % überdosiert. Besonders häufig war dies bei älteren Patienten der Fall, bei Frauen sowie bei Patienten mit hohem Schlaganfall- oder hohem Blutungsrisiko. Eine Unterdosierung korrelierte mit einem um 26 % erhöhten Risiko für kardiovaskuläre Hospitalisierungen, bei Überdosierung war die Gesamtmortalität der Behandelten fast doppelt so hoch wie bei Antikoagulation in der empfohlenen Dosis.
Quelle
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