· Fachbeitrag · Vorhofflimmern (VF)
ASS zur Schlaganfallprävention bei VF-Patienten nicht von Nutzen
Registerdaten aus Dänemark bei mehr als 130.000 Patienten mit nicht-valvulärem Vorhofflimmern bestätigen, dass Acetylsalicylsäure (ASS) keinen Nutzen in der Schlaganfallprävention hat, auch nicht in Kombination mit Vitamin-K-Antagonisten (VKA), aber das Blutungsrisiko geringfügig erhöht. Bei Patienten mit hohem thromboembolischen Risiko war eine ASS-Therapie im Vergleich zum Einsatz von VKA mit einem um 80 % höheren Risiko für Schlaganfälle verbunden. Die Risikoerhöhung war genauso groß wie in der Gruppe der nicht behandelten Patienten. Bei Warfarin überwog bei allen Patienten mit Ausnahme derer mit ganz geringem Schlaganfallrisiko der klinische Nutzen das Blutungsrisiko. Neuere orale Antikoagulanzien waren noch nicht auf dem Markt.
PRAXISHINWEIS | ASS sollte bei VF-Patienten nicht zur Schlaganfall-Prävention eingesetzt werden, auch nicht in Kombination mit oralen Antikoagulanzien, sagte Studienautor Dr. Gregory Lip aus Birmingham im Gespräch mit dem online-Dienst heart.org. Natürlich blieben andere Indikationen für eine ASS-Therapie bei diesen Patienten unbeeinflusst. |
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