· Fachbeitrag · Vorhofflimmern (VHF)
Des Guten oft zuviel: Antikoagulanzien plus ASS bei VHF-Patienten
Laut Registerdaten aus den USA erhalten viele VHF-Patienten, die zur Schlaganfallprophylaxe mit oralen Antikoagulanzien behandelt werden, zusätzlich ASS, ohne dass dies eigentlich nötig wäre. Das Risiko für größere Blutungen bzw. für Hospitalisierungen wegen Blutungen war bei diesen Patienten um rund 50 % höher als bei Patienten unter alleiniger Antikoagulation. Ausgewertet wurden Daten von mehr als 7.300 VHF-Patienten unter oraler Antikoagulation. Mehr als ein Drittel von ihnen erhielt zusätzlich ASS, obwohl bei 40 % von ihnen kein positiver KHK-Befund vorlag. 17 % der Patienten mit einer Kombitherapie hatten einen erhöhten ATRIA-Blutungsrisiko-Score. Gehäuft erfolgte die Kombinationstherapie bei Männern und Patienten mit mehreren Komorbiditäten.
PRAXISHINWEIS | Bei VHF-Patienten, die oral antikoaguliert werden, sollte vor Einsatz von ASS eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Bewertung erfolgen, raten die Studienautoren. |
Quelle
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