· Fachbeitrag · Vorhofflimmern (VHF)
Orale Antikoagulation auch nach Katheter- ablation von VHF-Patienten oft erforderlich
| Eine Pulmonalvenenisolation (PVI) ist bei VHF-Patienten eine Alternative zur medikamentösen Therapie mit Antiarrhythmika oder Frequenzsenkern. Ein Verzicht auf orale Antikoagulanzien nach dem Eingriff ist aber zumindest bei hohem Schlaganfallrisiko riskant, zeigen Daten einer retrospektiven Kohortenstudie bei knapp 1.600 VHF-Patienten mit PVI. |
Drei Viertel der Studienteilnehmer waren männlich, mittleres Alter 59 Jahre, CHA2DS2-VASc-Score im Mittel 1,5. Bei 30 % der Patienten wurde die Warfarin-Therapie im ersten Jahr nach dem Eingriff abgesetzt. Bei Patienten dieser Gruppe mit einem CHA2DS2-VASc-Score ≥ 2 war die Rate ischämischer Schlaganfälle im weiteren Verlauf signifikant höher als bei Vergleichspatienten mit fortgesetzter Warfarin-Therapie (1,6 % versus 0,3 % pro Jahr, p=0,046). Besonders riskant war das Absetzen von Warfarin bei Patienten, die bereits früher einen Schlaganfall erlitten hatten: Das Rezidivrisiko war fast 5-fach höher als bei fortgesetzter Antikoagulation.
Quelle
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