· Fachbeitrag · Vorhofflimmern (VHF)
Palpitationen bedeuten hohes VHF-Risiko
Außer Hypertonie und Übergewicht sind auch Palpitationen ein Prädiktor für die Entwicklung von Vorhofflimmern. Das verdeutlichen Daten einer norwegischen Kohortenstudie mit mehr als 22.000 Teilnehmern, zu Beginn im Mittel 46 Jahre alt, und einer Beobachtungszeit von im Schnitt elf Jahren.
Personen mit Palpitationen ‒ 3 % der Frauen und 4,2 % der Männer waren betroffen ‒ hatten ein um 60 % (Frauen) bzw. 90 % (Männer) erhöhtes VHF-Risiko. Die VHF-Inzidenz betrug 2,7 pro 1.000 Frauen und 3,9 pro 1.000 Männer pro Jahr. Eine Hypertonie war bei Frauen (fast zweifach erhöhtes Risiko) ein stärkerer VHF-Risikofaktor als bei Männern (+40 %). Umgekehrt verhielt es sich beim Body-Mass-Index: Pro Zunahme um eine Einheit stieg das VHF-Risiko um 16 % bei Frauen und 47 % bei Männern. Daten einer Kohortenstudie in Kanada bei jeweils rund 40.000 älteren Männer und Frauen mit VHF haben bestätigt, dass das Schlaganfallrisiko bei Frauen höher ist als bei Männern (+14 %). Der Zusammenhang war unabhängig von der Antikoagulation.
Quellen
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