· Fachbeitrag · Vorhofflimmern (VHF)
VHF-Patienten profitieren von aerobem Intervalltraining
Intensiver Ausdauersport gilt als Risikofaktor für Vorhofflimmern. Das bedeutet aber nicht, dass regelmäßige körperliche Aktivität für die Prognose von VHF-Patienten von Nachteil ist. Im Gegenteil: In einer Studie bei insgesamt 50 Patienten mit nicht-persistierendem VHF wurde mit einem zwölfwöchigen aeroben Intervalltraining die Symptomatik verbessert.
Die Hälfte der Studienteilnehmer machte dreimal pro Woche ein viermal vierminütiges intensives Intervalltraining mit einer Belastung von 85 ‒ 95 % der maximalen Herzfrequenz; die Kontrollgruppe setzte ihre üblichen Freizeitaktivitäten wie gewohnt fort. Der Verlauf der Herzrhythmusstörung wurde mit einem implantierten Rekorder aufgezeichnet. Die durchschnittliche VHF-Zeit verringerte sich signifikant in der Übungsgruppe von 8 % auf 5 %, während sie in der Kontrollgruppe von 10 % auf 15 % stieg. Auch die Häufigkeit von VHF und der Schweregrad wurden signifikant reduziert.
Quelle
- Malmo V et al.: Aerobic Interval Training Reduces the Burden of Atrial Fibrillation in the Short Term. Circulation 2016; 133: 466-473
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