· Fachbeitrag · Zöliakie
Wacklige Evidenz dafür, dass Haferflocken in der Diät nicht schaden
| Haferflocken scheinen über die Dauer von 12 Monaten weder die Symptome, noch die Serologie oder die Histologie bei Zöliakiepatienten negativ zu beeinflussen. |
Zur Frage, ob Patienten mit Zöliakie bedenkenlos Haferflocken essen können, gibt es methodisch unterschiedliche Studien, die noch dazu qualitativ nicht hochstehend sind. Auf dieser Basis hat eine Autorengruppe eine Metaanalyse erstellt. Von 28 Studien, die den Effekt von Hafer auf Symptome, Serologie, Histologie oder Dermatitis herpetiformis untersuchten, wurden acht eingeschlossen. Sechs davon waren randomisiert, zwei nicht randomisiert, aber kontrolliert. Bei den insgesamt 661 untersuchen Patienten traten im Verlauf von 12 Monaten keine Zeichen auf, die darauf hindeuteten, dass Haferflocken in der gluten-freien Diät Nachteile haben. Dies galt für Kinder wie Erwachsene.
PRAXISHINWEIS | Werden Haferflocken neu in die gluten-freie Diät integegriert, sollten die serologischen Marker beobachtet werden, auch wegen möglichen Kontaminationen der Flocken mit Gluten. |
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