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  • · Fachbeitrag · KHK-Sekundärprävention

    Laut Meta-Analyse wirken Omega-3-Fettsäuren bei KHK-Patienten kaum protektiv

    Die Datenlage zum kardioprotektiven Effekt der langkettigen Omega-3-Fettsäuren EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure) ist uneinheitlich. Während frühere Beobachtungsstudien wie die GISSI-Präventionsstudie und die Japan-EPA-Interventionsstudie positive Ergebnisse brachten, konnte dieser Effekt in aktuelleren Studien nicht mehr bestätigt werden.

     

    Koreanische Wissenschaftler haben jetzt Daten von 14 randomisierten kontrollierten Studien mit insgesamt mehr als 20.000 KHK-Patienten einer Meta-Analyse unterzogen. EPA oder DHA wurden in Tagesdosen von 0,4 bis 4,8 g täglich (im Mittel 1,7 g) eingesetzt, die Studiendauer betrug 1 bis 4,7 Jahre. Ergebnis: Die Omega-3-Fettsäuren-Supplementation hatten keinen Einfluss auf die Rate kardiovaskulärer Ereignisse, Schlaganfälle, die Gesamt-Mortalität und die Häufigkeit plötzlicher Herztodesfälle.

     

    PRAXISHINWEIS | Geringe Fallzahlen der meisten Studien, kurze Beobachtungszeiten und die bereits gute Standardtherapie könnten Gründe für das negative Ergebnis der neuen Meta-Analyse sein, geben Kommentatoren der Studie zu bedenken. Sie raten dazu, den Patienten zur KHK-Prävention nach derzeitigem Stand nicht Omega-3-Fettsäuren, sondern regelmäßige Fischmahlzeiten (mindestens zweimal pro Woche) zu empfehlen.