· Fachbeitrag · Burnout-Syndrom
Ärzte sind besonders burnout-gefährdet
Ärzte zählen zur Risikogruppe für das Burnout-Syndrom. Das verdeutlichen Zahlen einer großen Erhebung in den USA bei insgesamt mehr als 27.000 Ärzten, von denen rund ein Viertel (n=7.288) einwilligten, an der Befragung teilzunehmen. 46 % der Teilnehmer (im Vergleich zu rund 23 % in der Allgemeinbevölkerung) berichteten bei Beurteilung mit der Maslach Burnout Inventory über mindestens ein Burnout-Symptom. 38 % bejahten einen hohen emotionalen Erschöpfungsgrad (im Vergleich zu rund 28 % in anderen Berufsgruppen), fast 30 % gaben eine hohe Depersonalisierung an und 12 % hatten eine geringe Meinung von ihrer eigenen Leistung.
Am häufigsten waren Burnout-Symptome in Arztgruppen mit engem Patientenkontakt wie Hausärzten, Internisten und Notärzten. Am seltensten waren Burnout-Symptome bei Dermatologen, Pädiatern und Pathologen. Die Studienteilnehmer waren im Median 55 Jahre alt, fast drei Viertel waren männlich. Die meisten arbeiteten an Universitätskliniken oder in Privatpraxen, ein Viertel waren in der Primärversorgung tätig. Die Wochenarbeitszeit wurde im Median mit 50 Stunden pro Woche angegeben, wobei die Ärzte meist noch eine Nacht pro Woche auf Abruf standen.
Quelle
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