25.12.2015 · Fachbeitrag · Epidemiologie
Diabetikerinnen für Luftschadstoffe besonders empfänglich
| Personen, die in Regionen mit hoher Luftverschmutzung wohnen, haben bekanntlich ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko. Die Empfänglichkeit für Luftschadstoffe kann von Personengruppe zu Personengruppe variieren. US-Wissenschaftler halten aufgrund von Daten der Nurses`Health Study Diabetikerinnen für besonders gefährdet. Die Forscher werteten Daten zu knapp 115.000 Frauen aus, deren Exposition zu Feinstaub (PM2,5, PM2,5-10, PM10) in den Jahren 1989–2006 untersucht worden war. In der Gesamtgruppe war mit steigender Exposition die Rate für kardiovaskuläre Ereignisse und Schlaganfälle nur tendenziell erhöht. Bei Diabetikerinnen waren allerdings die Zusammenhänge signifikant. Pro Anstieg des Zwölf-Monats-Mittels an Feinstaub um 10 µg/m3 nahm das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen um 44 %, für KHK um 17 % und für Schlaganfälle um 19 % zu. Besonders gefährdet waren übergewichtige Diabetikerinnen und Patientinnen im Alter über 70 Jahre. |
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