· Fachbeitrag · Luftverschmutzung
Hohe Schadstoffexposition korreliert mit hohem Lungenkrebs-, Herzinsuffizienz- und Sterberisiko
Drei aktuelle Studien belegen einmal mehr die gesundheitliche Gefährdung durch hohe Exposition zu Luftschadstoffen. Deutlich erhöht sind danach die Risiken von Lungenkrebs und Herzinsuffizienz sowie die Mortalität. Nach einer Meta-Analyse von 17 europäischen Kohortenstudien mit einem Follow-up von durchschnittlich 13 Jahren erhöht sich das Lungenkrebsrisiko pro Anstieg der Feinstaubbelastung um 10 µg/m3 PM10 um 22 %. Besonders stark erhöht war das Risiko für Adenokarzinome. In einer zweiten Meta-Analyse stiegen dosisabhängig mit der Feinstaubbelastung auch das Risiko einer Klinikeinweisung wegen Herzinsuffizienz und die Mortalität. Auch mit steigenden Luftkonzentrationen von Kohlenmonoxid, Schwefel- und Stickstoffdioxid erhöhten sich diese Risiken. Chinesische Forscher belegten, dass die Lebenserwartung in Nordchina, wo die Feinstaubbelastung wegen der stärkeren Nutzung von Kohleöfen deutlich erhöht ist, um rund 5,5 Jahre geringer ist als in Südchina.
Quellen
- Raaschou-Nielsen O et al.: Air pollution and lung cancer incidence in 17 European cohorts: prospective analyses from the European Study of Cohorts for Air Pollution Effects (ESCAPE). The Lancet Oncology 2013; 14(9): 813-822
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