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  • · Article · Epidemiologie

    Regelmäßiges Saunieren ‒ probates Mittel zur Prävention eines Herztodes?

    „Ausgiebiges Saunieren beugt einem Herztod vor!“ Dieses Fazit legt eine finnische Studie bei rund 2.300 Männern im Alter von 42 ‒ 60 Jahren nahe. Je häufiger die Studienteilnehmer pro Woche eine Sauna besuchten und je länger eine durchschnittliche Sitzung dauerte, desto geringer war ihr Risiko einer tödlichen Herz-Kreislauf-Komplikation. Die Ergebnisse klingen angesichts ihrer Deutlichkeit fast zu schön um wahr zu sein: Im Studienverlauf von im Median 20 Jahren war die Zahl plötzlicher Herztodesfälle (SCD) bei Personen, die zwei- bis dreimal pro Woche in die Sauna gingen, um 22 % geringer als bei Personen mit nur einem Saunabesuch pro Woche. Bei Männern mit 4 ‒ 7 Saunasitzungen pro Woche war das SCD-Risiko sogar um mehr als 60 % verringert. Ähnliche „dosisabhängige“ Risikoreduktionen wurden auch bei der Häufigkeit anderer tödlicher Herz-Kreislauf-Ergebnisse und der Gesamtmortalität gefunden. Auch die Dauer einer Saunasitzung ist den Daten zufolge sehr relevant: Männer, die pro Sitzung länger als 19 Minuten schwitzten, profitierten deutlich mehr als Männer, die kürzer als elf Minuten in der Sauna blieben.

     

    PRAXISHINWEIS | In einigen Studien wurden auch schädliche Wirkungen von Saunieren beschrieben, räumen die Autoren ein. Sie betonen, dass ihre Ergebnisse nur für die trockene finnische Sauna gälten mit Durchschnittstemperaturen von rund 80 Grad Celsius. Diese Bedingungen seien auch für Herzpatienten sicher.

     

     

    Quelle

    • Laukkanen T et al.: Association Between Sauna Bathing and Fatal Cardiovascular and All-Cause Mortality Events. JAMA Intern Med 2015, published online February 23

     

    Volltext

    Quelle: Ausgabe 04 / 2015 | Seite 7 | ID 43256764