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  • · Fachbeitrag · Ernährung

    Gefahren eines Vitamin D-Mangels bestätigt

    Die Gefahren eines Vitamin D-Mangels werden durch neue Daten aus Deutschland und den USA untermauert. Allerdings variierte der Grenzwert, ab dem gesundheitliche Gefahren drohen.

     

    In der ESTHER-Studie mit zu Beginn knapp 10.000 Teilnehmern im Alter von 50-74 Jahren und Daten zu knapp 5.500 Personen beim 5-Jahres-Follow-up korrelierten sehr niedrige 25(OH)-D-Serumspiegel (< 30 nmol/l) mit einer um 70 % erhöhten Gesamt-, einer um jeweils 40 % erhöhten kardiovaskulären und Krebs- sowie einer um das 2,5-fachen erhöhten Sterblichkeit an Atemwegserkrankungen. Risiko­erhöhungen wurden bereits ab Werten < 50 nmol/l belegt. In der US-Studie mit Daten zu rund 10.000 Teilnehmern der NHANES-Studie wurde eine Erhöhung der Mortalität nur bei ausgeprägtem Vitamin D-Mangel (25(OH)-D ≤ 21 ng/ml) belegt.

     

    PRAXISHINWEIS |  Trotz der Gefahren eines Vitamin D-Mangels scheiden sich bei der Substitution die Geister. In einem Punkt herrscht Einigkeit: In der warmen Jahres­zeit sollte wohl­dosiert Sonne getankt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt für die Zeit von März bis Oktober je nach Hauttyp täglich 5 bis 25 ­Minuten Sonnenbestrahlung auf Gesicht, Hände und Unterarme.