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  • · Article · Vitaminstatus

    Genetische Studie unterstreicht Zusammenhang von Vitamin D-Spiegel und Mortalität

    Schon häufiger wurde in Studien eine inverse Assoziation von Vitamin-D- bzw. 25(OH)-D-Serumkonzentration und Mortalität nachgewiesen. Allerdings blieb unklar, ob der niedrige Vitamin-D-Spiegel nicht durch ungesunde Lebensführung oder zugrunde liegende Erkrankungen bedingt sein könnte. Solche Einflussfaktoren wurden jetzt in einer Genassoziations-Studie mit über 95.000 Teilnehmern weitgehend ausgeschlossen. Der Zusammenhang zwischen niedrigem Vitamin-D-Spiegel und erhöhter Gesamtmortalität blieb aber erhalten. Einen Bias könnte es den neuen Daten zufolge nur bei der kardiovaskulären Mortalität geben. Alle Teilnehmer wurden auf genetische Varianten in den Genen DHCR7 und CYP2R1 untersucht, die besonders deutlich mit dem 25(OH)-D-Serumspiegel korrelieren, bei rund 35.000 Teilnehmern wurde der Serumspiegel gemessen. Die Beobachtungszeit betrug 6 ‒ 19 Jahre. Ein genetisch bedingter, um 20 nmol/l niedrigerer Serumspiegel korrelierte mit einer um 30 % erhöhten Gesamtmortalität (allein die Messwerte zeigten eine Risikoerhöhung um 21 %) sowie einer um rund 40 % erhöhten Mortalität durch Krebs oder eine andere Erkrankung. Die laut Messwerten beobachtete Erhöhung der kardiovaskulären Mortalität um 13 % hatte in der Genanalyse keinen Bestand.

     

    PRAXISHINWEIS | Die 25(OH)-D-Serumkonzentration war unter anderem abhängig von Rauchen, Blutdruck, Body-Mass-Index, Diabetes und Cholesterin. Die in der Studie benutzten genetischen DHCR7/CYP2R1-Scores, die den 25(OH)D-Spiegel wesentlich bestimmen, sind von diesen Faktoren weitgehend unabhängig.

     

    Quelle