· Fachbeitrag · Ernährung
Regelmäßiger Konsum von rotem Fleisch erhöht Mortalität und Infarktgefahr
Ein hoher Konsum von Schweine-, Rind- oder Lammfleisch ist ungesund. Das bestätigen Daten von zwei großen prospektiven Kohortenstudien in den USA mit insgesamt fast 38.000 Männern und 84.000 Frauen.
Alle vier Jahre waren die Ernährungsgewohnheiten der Studienteilnehmer schriftlich abgefragt worden. Während der Beobachtungszeit von durchschnittlich fast 30 Jahren wurden knapp 24.000 Todesfälle registriert, darunter fast 6.000 aufgrund einer kardiovaskulären Erkrankung und 9.500 durch Krebs. Wie die Autoren berichten, erhöhte sich pro Tagesmahlzeit an rotem Fleisch die Gesamtsterblichkeit signifikant um 13 %, die kardiale Sterblichkeit um 18 % und die Krebssterblichkeit um 10 %. Als besonders ungünstig erwies sich der Konsum von verarbeitetem Fleisch wie Wurst. Die Risikoerhöhungen betrugen hier bis zu 21 %. Umgekehrt wurde auch belegt, dass bei Ersatz einer Fleischmahlzeit durch Fisch, Gemüse oder Vollkornprodukte das Sterberisiko sank. Erklärt wird der Zusammenhang mit der erhöhten Zufuhr von gesättigten Fettsäuren, Eisen, Salz, Nitriten/Nitraten und Nitrosaminen bei fleischhaltiger Ernährung.
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