· Article · Ernährung
Zusammenhang zwischen Vitamin-D-Serumspiegeln und Mortalität erscheint eindeutig
Zwei Meta-Analysen bestätigen den Zusammenhang zwischen den Vitamin-D-Serumspiegeln und der Mortalität. In der einen Analyse wurden acht prospektive Kohortenstudien in Europa und den USA zu insgesamt 26.000 Personen im Alter von 50 ‒ 79 Jahren ausgewertet. Personen mit den niedrigsten Werten hatten im Vergleich zu solchen mit den höchsten Werten (Quintilen) eine um rund 60 % erhöhte Gesamt- und kardiale Mortalität. Bei der Krebs-Mortalität wurde der Zusammenhang nur bei Personen mit positiver Tumoranamnese dokumentiert. Die Ergebnisse waren in allen Studien sehr konsistent, trotz deutlicher Schwankungen der 25(OH)-D-Spiegel abhängig von Land, Jahreszeit und Geschlecht. Das Alter war nicht relevant. In der zweiten Analyse von 32 Studien zeigte sich die Erhöhung der Gesamt-Mortalität bei Personen mit 25(OH)-D-Spiegel < 30 ng/ml im Vergleich zu Personen mit höheren Werten.
PRAXISHINWEIS | Trotz der klaren Korrelation zwischen den Vitamin-D- Serumspiegeln und der Mortalität werden bisher nur zurückhaltend Empfehlungen zur Vitamin-D-Substitution bei Patienten mit Vitamin-D-Mangel gegeben. Es sind noch mehr Daten zum Nutzen einer Vitamin-D-Substitution nötig und es müssten auch die Grenzwerte für einen Mangel klarer definiert werden. |
Quellen
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