· Fachbeitrag · Körperliche Aktivität
Mit mehr Bewegung als das empfohlene Mindestmaß wird Prävention noch effektiver
Zur Vorbeugung von Erkrankungen empfiehlt die WHO mindestens 150 Minuten körperliche Aktivität pro Woche (600 metabolische Äquivalente, MET). Eine neue Meta-Analyse, in der die Dosis-Wirkungs-Beziehung von körperlicher Aktivität im Fokus stand, zeigt aber, dass mit mehr Bewegung auch mehr Prävention erreicht wird. Daten von 174 Studien zum Zusammenhang zwischen Bewegung und fünf verschiedenen Erkrankungen (Brust-, Kolonkrebs, Diabetes, ischämische Herzerkrankung, ischämischer Schlaganfall) wurden ausgewertet. Insgesamt zeigte sich deutlich, dass mit einer deutlichen Erhöhung des Ausdauertrainings von 600 auf 3.000 bis 4.000 MET pro Woche diesen Erkrankungen viel effizenter vorgebeugt werden konnte. Nur noch gering war der weitere Zugewinn bei einer Trainingsintensität von 9.000 bis 12.000 MET.
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Bewegung entsprechend 600 MET senkte das Erkrankungsrisiko im Vergleich zu Inaktivität um 2 %, moderate Aktivität senkte das Risiko um weitere 19 %, hohe Aktivität jedoch nur noch um weitere 0,6 %. Ähnlich sahen die Dosis-Wirkungs-Beziehungen bei den anderen Erkrankungen mit Ausnahme von Brustkrebs aus. Hier wurde das Risiko je nach Aktivitätslevel um 1 %, 4 % und 2 % verringert. |
Quelle
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