· Fachbeitrag · Körperliche Aktivität
Regelmäßige Bewegung reicht im Alter zur Vorbeugung kardiovaskulärer Ereignisse aus
Die günstigen gesundheitlichen Effekte von regelmäßigem körperlichem Training sind bekannt. Neue US-Daten bei Senioren verdeutlichen, dass im Alter bereits durch geringe körperliche Aktivität das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen rund halbiert werden kann. Die Daten stammen von 4.200 Männern und Frauen, im Mittel 73 Jahre alt, die über zehn Jahre beobachtet worden sind. Wenig überraschend war, dass Studienteilnehmer, die regelmäßig schwammen, Fahrrad fuhren oder wanderten, ein deutlich verringertes Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen, für KHK und für Schlaganfall hatten, als Personen, die diese Hobbys nicht angaben. Auch durch zügige oder regelmäßige Spaziergänge konnte den genannten Komplikationen vorgebeugt werden. So war bei Personen mit einer Gehgeschwindigkeit > 4,8 km/h die Ereignisrate im Beobachtungszeitraum nur etwa halb so hoch wie bei Personen mit einer Gehgeschwindigkeit < 3,2 km/h. Wer täglich Spaziergänge machte und dabei im Schnitt mindestens sieben Blocks im Viertel zurücklegte, hatte ein um 36 % geringeres KHK- und ein um 54 % geringeres Schlaganfallrisiko als Personen, die nur selten vor die Tür gingen.
Quelle
- Soares-Miranda L et al.: Physical Activity and Risk of Coronary Heart Disease and Stroke in Older Adults: The Cardiovascular Health Study. Circulation 2015, published online Nov 4
Abstract