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  • · Fachbeitrag · Osteoporoseprävention

    Zwischen der Kalziumzufuhr und dem Fraktur- risiko gibt es keinen linearen Zusammenhang

    Eine hohe Kalziumzufuhr über 1.000 mg täglich ist nach dem Ergebnis einer großen Kohortenstudie in Schweden mit Daten von mehr als 60.000 Frauen mittleren Alters zur Vorbeugung von Osteoporose und Frakturen gar nicht nötig. Erhöht war das Frakturrisiko nur bei dem Fünftel der Studienteilnehmerinnen mit der geringsten Kalziumzufuhr (< 750 mg täglich): Signifikant um 18% im Vergleich zur Gruppe der Frauen mit einer mittleren Zufuhr von 880 bis 1.000 mg täglich (3. Quintile). Über dem Schwellenwert der niedrigsten Kalziumzufuhr konnte mit steigender Kalziumzufuhr keine weitere Verringerung des Frakturrisikos beobachtet werden, schreiben die Autoren. Im Gegenteil: Frauen mit der höchsten Zufuhr (>1.137 mg täglich) hatten im Vergleich zur mittleren Gruppe sogar ein signifikant um 19% erhöhtes Risiko für Hüftfrakturen. Der Beobachtungszeitraum der Studie betrug 19 Jahre, die Beurteilung der Kalziumzufuhr (mit und ohne Supplemente, mit und ohne Vitamin D) basierte auf Befragungen (siehe auch Medizin-Report 6/2011, S.5).

     

    Quelle

    • Warensjö E et al.: Dietary calcium intake and risk of fracture and osteoporosis: prospective longitudinal cohort study. BMJ 2011; 342:d1473

     

    Volltext

    www.bmj.com/content/342/bmj.d1473.full

    Quelle: Ausgabe 07 / 2011 | Seite 5 | ID 27917100