· Fachbeitrag · Patienteninformation
Auch die Auwaldzecke überträgt das FSME-Virus
| Bislang galt der Holzbock, die bekannteste Art der Schildzecken, bei der Verbreitung des FSME-Virus als Haupt-Übeltäter. Nun haben Forscher der Universität Hohenheim auch die Auwaldzecke als Überträger identifiziert. Bisher ist allerdings nicht klar, ob die winzigen Tiere erst kürzlich zum Überträger wurden oder ob ihre Gefährlichkeit bislang unerkannt war. |
Die meisten FSME-Infizierten bleiben beschwerdefrei. In schlimmen Fällen verursacht das Virus eine Entzündung der Hirnhäute und des Gehirns oder betrifft das Rückenmark. 2016 erkrankten bundesweit 350 bis 400 Personen an der Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Es war ein extremes Zeckenjahr. Vor allem der Süden Deutschlands gilt als Risikogebiet. Doch auch im Norden steigt die Zahl der Fälle. Der Holzbock ist im Frühsommer aktiv. Die Auwaldzecke hingegen überträgt das FSME-Virus bereits früh im Jahr und im Herbst bis zum ersten Schnee. Die Zeckenzeit weitet sich also aus.
Gegen die FSME gibt es weder eine Therapie noch Medikamente. Es können Langzeitschäden entstehen. Eine Impfung ist möglich.
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