Sport im Alter schützt vor Demenz

| Wer sich in hohem Alter regelmäßig bewegt, kann die Hirnalterung verlangsamen. Damit sinkt das Risiko einer Demenz. Das bestätigt eine Studie aus Miami/USA. Die Forscher fragten 876 Probanden, ob und wie intensiv sie Sport treiben. Sieben Jahre und weitere fünf Jahre später wurden die Personen neurophysiologisch getestet. Die Wissenschaftler machten außerdem MRT-Aufnahmen. |

Das Ergebnis: Probanden, die moderat bis intensiv joggten oder Aerobic trieben, hatten ein besseres episodisches Gedächtnis. Außerdem konnten sie Fragestellungen intellektuell schneller verarbeiten als diejenigen, die kaum Sport trieben. Die Forscher gehen davon aus, dass das Hirn der Nicht-Sportler deutlich mehr gealtert ist als das der Sportler. Ein Unterschied von zehn Jahren sei möglich.

Aus der Studie geht hervor, dass Sport und Bewegung das Herz-Kreislauf-System stärken, die Sauerstoffversorgung im Blut verbessern und damit die Zellalterung möglicherweise verlangsamen. Ein sportlicher Lebensstil könne das Gedächtnis positiv beeinflussen.

Quelle

• Wright, Clinton et al.: Leisure-time physical activity associates with cognitive decline, Neurology. 2016 Mar 23. pii: 10.1212/WNL.0000000000002582. [Epub ahead of print]