· Fachbeitrag · Rauchen
Wasserpfeiferauchen nicht weniger riskant als der Griff zur Zigarette
Zunehmend mehr Jugendliche treffen sich in sogenannten Shisha-Bars zum Wasserpfeiferauchen. Die Gefahren dieser Rauchform werden häufig unterschätzt. US-Wissenschaftler haben jetzt in einer Cross-over-Studie nachgewiesen, dass drei Wasserpfeife-Sessions täglich vermutlich genauso riskant sind wie das Rauchen von elf Zigaretten täglich.
Die 13 Studienteilnehmer rauchten sowohl Zigaretten als auch Wasserpfeife. Nur bei der Nikotinexposition und damit dem Suchtpotential bot das Wasserpfeifen-Rauchen nach Angaben der Wissenschaftler eindeutig Vorteile im Vergleich zum Zigarettenrauchen. Andererseits war die Belastung mit CO beim Wasserpfeiferauchen höher und das Profil der Belastung mit Karzinogenen nicht viel besser als nach dem Zigarettenrauchen. Es wurden vermehrt Benzole und hochmolekulare polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe im Urin gefunden.
Quelle
- Jacob P et al.: Comparison of Nicotine and Carcinogen Exposure with Water Pipe and Cigarette Smoking. Cancer Epidemiol Biomarkers Prev May 2013 22; 765-772
Abstract
