08.07.2016 · Fachbeitrag · Antibiotikatherapie
FDA will Einsatz von Fluorchinolonen beschränken
| Die US-Zulassungsbehörde FDA rät zum Einsatz von Fluorchinolonen bei Atemwegs- und unkomplizierten Harnwegsinfektionen nur noch, wenn es keine alternativen Behandlungsoptionen gibt. Nach einem Sicherheitsreview kommt die Behörde zu dem Ergebnis, dass bei Patienten mit solchen unkomplizierten Infektionserkrankungen das Nutzen-Risiko-Verhältnis bei Einsatz der Antibiotikaklasse ungünstig ist. Berichtet wurden bei Einsatz von Fluorchinolonen unter anderem über ernsthafte Nebenwirkungen wie Tendopathien, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie zentralnervöse Störungen wie Verwirrtheit und Halluzinationen. Die Fachinformationen der in den USA verfügbaren Fluorchinolone – Moxifloxacin, Ciprofloxacin, Gemifloxacin, Levofloxazin, Ofloxacin – sollen mit entsprechenden Warnhinweisen versehen werden. Die FDA fordert Patienten unter Therapie mit Fluorchinolonen dazu auf, Nebenwirkungen der Therapie umgehend dem Arzt zu berichten. Dieser sollte die Behandlung ggf. abbrechen und auf ein anderes Antibiotikum umstellen. |
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