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  • · Fachbeitrag · Antibiotikatherapie

    Fluorchinolone bei älteren Patienten mit schweren Leberschäden assoziiert

    Eine Therapie mit Fluorchinolonen kann mit einem vorübergehenden Anstieg der Leberwerte verbunden sein; Moxifloxacin gilt als besonders lebertoxisch. Kanadische Wissenschaftler haben jetzt in einer Fall-Kontroll-Studie ein deutlich erhöhtes Risiko für schwere Leberschäden bei älteren Patienten bestätigt, die mit Moxifloxacin oder Levofloxacin behandelt worden waren.

     

    Im Vergleich zu einer Therapie mit Clarithromycin war das Risiko bei einer Behandlung mit Moxifloxacin 2,2-fach, bei Einsatz von Levofloxacin 1,9-fach erhöht. Keine Erhöhung des Risikos für Leberschäden wurde unter Ciprofloxacin oder Cefuroxim-Axetil beobachtet. Die Autoren fordern weitere Untersuchungen, da es sich um ernsthafte Komplikationen handele. In absoluten Zahlen waren die beobachteten Risiken allerdings gering: Bei einer Therapie mit den genannten Fluorchinolonen ist mit sechs schweren Leberschäden pro 100.000 Behandelten zu rechnen.

     

    Quelle