· Fachbeitrag · Antiepileptika
Therapie mit Antikonvulsiva mit vierfach erhöhtem Risiko für Osteoporose und Frakturen verbunden
Das Risiko für Osteoporose und Knochenbrüche ist nach dem Ergebnis einer Fall-Kontroll-Studie in Australien unter einer Antiepileptika-Therapie rund vierfach erhöht. Und die Patienten sind sich dieses Risikos nicht bewusst. Das Sturz- und Frakturrisiko ist bei Patienten unter Langzeittherapie am höchsten. In der Studie wurden Daten von 150 Epilepsie-Patienten, die mit Antiepileptika behandelt wurden, mit denen von 506 Kontrollpersonen ohne Antiepileptika-Therapie verglichen. Pro Jahr Therapie stieg das Frakturrisiko um 4 % - 6 %. Besonders stark erhöhte sich das Risiko für Frakturen, die nicht mit Anfällen in Verbindung standen, insbesondere bei Frauen. Vermehrt wurden in der Antiepileptika-Gruppe zum Beispiel Frakturen der Wirbelkörper, des Schlüsselbeins und der Fußknöchel beobachtet.
PRAXISHINWEIS | Weniger als 30 % der Epilepsie-Patienten kannten den Zusammenhang zwischen einer Antiepileptika-Therapie und einer verringerten Knochendichte. Die Autoren fordern eine verstärkte Aufklärung der Patienten. |
Quelle
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