· Fachbeitrag · Brustkrebs
Risiko einer Herzinsuffizienz unter Trastuzumab womöglich höher als gedacht
Das Risiko einer Herzinsuffizienz oder einer Kardiomyopathie bei Frauen mit Brustkrebs, die mit dem Antikörper Trastuzumab behandelt werden, könnte in der Praxis höher sein als bislang in klinischen Studien belegt. Darauf deuten US-Daten bei insgesamt mehr als 45.000 Medicare-Versicherten mit frühem Brustkrebs im Alter von 67 bis 94 Jahren hin. Bei Frauen, die mit dem Antikörper behandelt wurden, betrug die Inzidenz von Herzinsuffizienz oder einer anderen Kardiomyopathie im Verlauf von drei Jahren 32 % im Vergleich zu nur 18 % in der Gruppe ohne adjuvante Therapie. Bei Kombination von Trastuzumab mit einem Anthrazyklin betrug die Inzidenz schwerer Herzerkrankungen sogar 42 %.
Der Antikörper wurde bei den Behandelten im Studienzeitraum zunehmend häufiger eingesetzt: Im Jahr 2000 betrug der Anteil bei Patientinnen mit einer adjuvanten Therapie nur 2,6 %, im Jahr 2007 bereits 22,6 %.
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