21.06.2013 · Fachbeitrag · COPD
Erhöhtes kardiales Risiko unter langwirksamen Bronchodilatatoren
| Aus der Asthmatherapie ist bereits bekannt, dass eine Monotherapie mit langwirksamen Beta-2-Sympathomimetika (LABA) das Risiko für kardiovaskuläre Komplikationen zu erhöhen scheint. Ähnliches gilt nach Daten einer großen kanadischen Fall-Kontroll-Studie auch für COPD-Patienten. Riskant sind aber offenbar nicht nur LABA, sondern auch langwirksame Antimuskarinika (LAMA). Nach einer Neuverschreibung dieser Substanzklassen war das kardiale Risiko der Patienten um 14 % (LAMA) bzw. 31 % (LABA) höher als bei COPD-Patienten ohne diese Therapien. Am höchsten waren die Risiken in den ersten 2-3 Wochen nach Therapiebeginn. Die Autoren nennen als Erklärung für den Zusammenhang, dass LABA den Sympathikus stimulieren und LAMA den Parasympathikus unterdrücken – beides könnte die Risiken für Arrhythmien, eine Myokardischämie oder einen Schlaganfall erhöhen. Die Wissenschaftler empfehlen ein enges Monitoring von COPD-Patienten, die langfristig mit langwirksamen Bronchodilatatoren behandelt werden. |
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