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  • · Fachbeitrag · Herzrhythmusstörungen

    Antiarrhythmikum Amiodaron mit erhöhtem Krebsrisiko assoziiert

    In einer großen Beobachtungsstudie in den USA haben sich neue Hinweise dafür ergeben, dass das Antiarrhythmikum Amiodaron das Krebsrisiko erhöhen könnte. Ausgewertet wurden Daten von knapp 6.500 Patienten, die mit Amiodaron behandelt wurden. Während der Beobachtungszeit von durchschnittlich 2,6 Jahren entwickelten 280 Patienten eine Krebserkrankung. Insgesamt war das Krebsrisiko der Patienten nur tendenziell erhöht. Aber in Abhängigkeit von der kumulativen Amiodaron-Dosis wurde eine signifikante Erhöhung des Krebsrisikos festgestellt.

     

    Bei Studienteilnehmern mit guter Therapieadhärenz (> 180 Tagesdosen) im ersten Behandlungsjahr war das Krebsrisiko um 28 %, bei Männern sogar um 46 % erhöht. Bei Berücksichtigung von Alter, Geschlecht und Komorbiditäten hatte das Drittel der Studienteilnehmer mit der höchsten Amiodaron-Exposition ein rund doppelt so ­hohes Krebsrisiko wie jene Studienteilnehmer mit der niedrigsten kumulativen­ Amiodaron-Dosis.

     

    Quelle