· Article · KHK
EMA gibt Empfehlungen zur Minimierung der kardialen Risiken von Ivabradin
Der Prüfausschuss der europäischen Arzneimittelbehörde EMA hat die Bewertung des if-Kanal-Blockers Ivabradin abgeschlossen und Empfehlungen zur Minimierung der kardialen Risiken der Substanz gegeben. Das Medikament ist zugelassen zur Therapie bei symptomatischer KHK und chronischer Herzinsuffizienz. Betont wird, die empfohlenen Dosierungen (Anfangsdosis 5 mg zweimal täglich, maximal 7,5 mg zweimal täglich) für die Therapie nicht zu überschreiten und die Herzfrequenz nicht zu tief zu senken. Empfohlen wird auch ein Monitoring der Behandelten auf Vorhofflimmern. Hintergrund der Empfehlungen sind die Daten der SIGNIFY-Studie, die kürzlich beim Europäischen Kardiologenkongress in Barcelona vorgestellt wurden (siehe MR 10/2014, Seite 1). Bei Patienten mit schwerer Angina pectoris (CCS-Klassen II-IV) war unter Ivabradin das Risiko kardiovaskulärer Ereignisse leicht erhöht (3,4 % versus 2,9 % Placebo). Außerdem waren Bradykardien (18 % versus 2 %) und neu aufgetretenes Vorhofflimmern (4,9 % versus 4,1 %) in der Ivabradin-Gruppe höher.
PRAXISHINWEIS | Ivabradin sollte nur zur Symptomlinderung eingesetzt werden, betont die EMA. Zur Verbesserung der Prognose ist es nicht indiziert. |
Quelle
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