· Fachbeitrag · pAVK
EMA empfiehlt restriktiven Einsatz von Cilostazol
Die europäische Zulassungsbehörde EMA empfiehlt nach einer Nutzen-Risikobewertung des Phosphodiesterase-III-Hemmers Cilostazol (Pletal®), zugelassen zur Therapie bei Claudicatio intermittens, einen restriktiven Einsatz der Substanz. Behandelt werden sollten nur noch Patienten, bei denen Lebensstiländerungen wie Rauchstopp und körperliche Aktivität keinen ausreichenden Erfolg hatten. Der Nutzen von Cilostazol sollte nach drei Monaten überprüft und das Medikament bei ausbleibender Wirkung wieder abgesetzt werden.
Cilostazol bewirkt nur eine mäßige Verlängerung der Gehstrecke (laut Studien rund 34 % im Vergleich zu Placebo) und kann potentiell schwere Nebenwirkungen verursachen, schreibt die EMA. Zu den häufigsten Nebenwirkungen zählen Palpitationen, Tachykardien und Blutungen. Aus diesen Gründen empfiehlt die Behörde, das Medikament nicht bei Patienten mit schweren Tachyarrhythmien, kürzlich zurückliegender instabiler Angina, Herzinfarkt oder Bypass-Op und auch nicht bei Patienten einzusetzen, die mit mindestens zwei Plättchenhemmern wie Acetylsalicylsäure und Clopidogrel behandelt werden.
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