· Fachbeitrag · Protonenpumpenhemmer
Fördern PPI das Demenzrisiko?
Erneut ist die Sicherheit einer Langzeittherapie mit Protonenpumpenhemmern (PPI) m Gespräch. Kürzlich gab es eine Studie zu einem möglichen Zusammenhang mit chronischen Nierenschäden (siehe MR 3/2016, Seite 20). Jetzt berichten deutsche Wissenschaftler über eine Assoziation mit einem erhöhten Demenzrisiko.
In der Beobachtungsstudie wurden Daten von knapp 74.000 Versicherten der AOK im Alter ≥ 75 Jahre ausgewertet. Knapp 30.000 entwickelten im Zeitraum 2004 bis 2011 eine Demenz. Die rund 3.000 Studienteilnehmer, die regelmäßig PPI einnahmen ‒ das heißt mindestens eine Verschreibung pro Quartal über 18 Monate ‒ hatten ein um 44 % erhöhtes Demenzrisiko. Es ist bisher nur eine statistische Assoziation und die möglichen biologischen Mechanismen dahinter sind unklar, so die Autoren. Sie raten zu prospektiven Studien.
Quelle
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