· Fachbeitrag · Schmerztherapie
Paracetamol und NSAR erhöhen das Risiko für Nierenkarzinome
Für einige nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) ist bereits eine chemopräventive Wirkung für einige Krebserkrankungen postuliert worden. Überraschend sind daher die Ergebnisse einer aktuellen Meta-Analyse der Daten von 20 Studien: Danach scheinen NSAR und Paracetamol dosisabhängig das Risiko für ein Nierenkarzinom zu erhöhen.
Sowohl Paracetamol (14 Studien) als auch NSAR ‒ mit Ausnahme von ASS ‒ (fünf Studien) wurden mit einem um 28 % erhöhten Nierenkrebsrisiko in Verbindung gebracht. Insgesamt keine Erhöhung des Nierenkrebsrisikos wurde für ASS gefunden (13 Studien), zu dem die meisten Daten für eine krebsvorbeugende Wirkung vorliegen, meist bei Kolorektalen Karzinomen. Allerdings ergaben sich auch für ASS in fünf Studien, die außerhalb der USA liefen, Hinweise für eine Nierenkrebs-fördernde Wirkung. Die beobachtete Zunahme des Nierenkrebsrisikos in Abhängigkeit von der Dosis der eingesetzten Schmerzmittel verstärken den Verdacht eines kausalen Zusammenhangs. Die Autoren raten zu weiteren Studien, um die möglichen Mechanismen zu klären.
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