· Fachbeitrag · Schwangerschaft
Antipsychotika eher nicht mit erhöhtem Risiko für fetale Anomalien assoziiert
Daten zur Sicherheit von Antipsychotika in der Schwangerschaft gibt es nur wenige. Eine große Datenanalyse zu mehr als 1,3 Millionen Schwangerschaften in den USA, darunter rund 10.000 Frauen (0,75%) mit mindestens einer Antipsychotika-Verordnung im ersten Trimenon, ist Anlass für Entwarnung. Zwar wurde in der nicht adjustierten Analyse bei Scfhwangeren, die atypische Neuroleptika einnahmen, ein um rund ein Drittel höheres Fehlbildungsrisiko gefunden als bei Frauen ohne Antipsychotika-Exposition (44,5 versus 32,7 pro 1.000 Geburten), berichten die Autoren. Bei Einnahme typischer Antipsychotika kam es zu 38,2 Fehlgeburten pro 1.000 Geburten. Die Assoziation verschwand aber bei adjustierter Analyse mit Berücksichtigung mentaler und psychischer Faktoren. Eine Ausnahme bildete das Neuroleptikum Risperidon, dessen Einnahme mit einem um ein Viertel erhöhten Missbildungsrisiko korrelierte.
Quelle
- Huybrechts KF et al.: Antipsychotic Use in Pregnancy and the Risk for Congenital Malformations. JAMA Psychiatry 2016;73(9):938-946
Abstract