· Fachbeitrag · Schwangerschaft
Antipsychotikatherapie mit erhöhtem Risiko für Gestationsdiabetes assoziiert
Bei Patientinnen mit schweren psychischen Erkrankungen wie Schizophrenie und bipolaren Störungen wird eine Antipsychotikatherapie in der Regel auch in der Schwangerschaft fortgesetzt. Eine Analyse aller schwedischen Geburten im Zeitraum 2005 bis 2009 legt nahe, dass unter der Therapie das Risiko eines Gestationsdiabetes rund verdoppelt ist, unabhängig vom eingesetzten Neuroleptikum. Unter Olanzapin oder Clozapin betrug die Häufigkeit eines Gestationsdiabetes 4,4 %, unter anderen Antipsychotika 4,1 % ‒ im Vergleich zu 1,7 % bei den übrigen Schwangeren. Hinweise gab es auch für Wachstumsretardierung des Fetus bei Exposition mit Antipsychotika, die aber bei Berücksichtigung von Einflussfaktoren wie Rauchen nicht signifikant waren.
PRAXISHINWEIS | Bei Schwangeren unter Antipsychotika sollte ein enges Monitoring auf Gestationsdiabetes und fetale Wachstumsretardierungen erfolgen. |
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