· Fachbeitrag · Statintherapie
FDA hat Warnhinweise zu Statinen verstärkt
Die US-Zulassungsbehörde FDA hat die Warnhinweise in den Fachinformationen von Statinen erweitert. Hingewiesen wird jetzt auch darauf, dass Statine den Blutzucker und die HbA1c-Spiegel erhöhen können. Erst kürzlich wurde in einer Beobachtungsstudie in den USA ein deutlich erhöhtes Diabetesrisiko von postmenopausalen Frauen unter Statintherapie belegt (siehe Medizin-Report 3/2012, Seite 9).
Der kardiovaskuläre Nutzen von Statinen überwiegt aber die festgestellten geringen Risiken, betont die Behörde. Hingewiesen wird außerdem auf eine mögliche geringfügige Verschlechterung der kognitiven Leistungsfähigkeit unter Statinen, verstärkt wurden die Warnhinweise zu Arzneimittelinteraktionen von Lovastatin. Kontraindiziert sind zum Beispiel bei Therapie mit diesem Statin Antimykotika wie Itra- und Ketoconazol, einige Cephalosporine und Proteasehemmer für die HIV-Therapie. Als nicht mehr nötig erachtet wird eine routinemäßige Kontrolle der Leberwerte unter Statinen; es wird empfohlen, bei klinischen Zeichen von Leberschäden Statine abzusetzen.
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