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  • · Fachbeitrag · Alzheimer-Demenz

    Kombination von AchE-Hemmer und Memantin bringt in Studie keinen Zusatznutzen

    Wenn Patienten mit mittelgradiger bis schwerer Alzheimer-Demenz (Mini Mental State Evaluation-Score 5-13) bereits mit einem Acetylcholinesterase (AchE)-Hemmer wie Donepezil erfolgreich behandelt werden, ist es offenbar die beste Strategie, diese Behandlung längerfristig fortzusetzen. In einer Placebo-kontrollierten britischen Multicenterstudie bei insgesamt 295 zu Hause lebenden Alzheimer-Patienten im fortgeschrittenen Stadium waren bei dieser Therapie die Behandlungsergebnisse im Verlauf eines Jahres besser als nach einem Switch auf Memantin, dem einzigen zugelassenen Antidementivum bei schwerer Alzheimer-Demenz.

     

    Die Kombination von Donepezil und Memantin brachte keinen Zusatznutzen. Zu Beginn der Untersuchung waren alle Patienten bereits mindestens drei Monate mit dem AchE-Hemmer behandelt worden. Bei Patienten, bei denen diese Therapie über ein weiteres Jahr fortgesetzt wurde, waren bei Studienende die Scorewerte des MMSE (im Schnitt 1,9 Punkte) und der Aktivitätsskala BALDS (Bristol Activities of Daily Living Scale, im Schnitt 3 Punkte) signifikant höher als bei Patienten, bei denen die Therapie abgesetzt worden war. Nach Umstellung auf Memantin waren die Unterschiede im Vergleich zum Absetzen der Therapie weniger deutlich (1,2 bzw. 1,5 Punkte).

     

    Quelle