07.10.2016 · Fachbeitrag · Asthma bronchiale
Paracetamol bei asthmakranken Kindern in Studie genauso sicher wie Ibuprofen
| Über die Sicherheit von Paracetamol bei asthmakranken Kindern wird seit langem diskutiert. Befürchtet wird, dass das Schmerzmittel das Risiko für Exazerbationen erhöhen könnte. In einer randomisierten US-Studie bei insgesamt 300 Kindern im Alter von 1-5 Jahren mit persistierendem mildem Asthma zeigten sich allerdings keine Sicherheitsrisiken. Im Verlauf von 48 Wochen war das Risiko für Exazerbationen nicht höher als in der Vergleichsgruppe, die bei Fieber oder Schmerzen bedarfsweise mit Ibuprofen behandelt wurde. Die Kinder erhielten als Antiasthmatika niedrig dosierte Kortikosteroide oder Montelukast. Bei 85 % aller Tage wurde so das Asthma kontrolliert. Paracetamol (160 mg pro 5 ml) und Ibuprofen (100 mg pro 5 ml) wurden als Suspension verabreicht. Im Median wurden die Kinder im Studienverlauf mit 5,5 Dosen behandelt. Die Zahl der Asthma-Exazerbationen unterschied sich nicht zwischen beiden Gruppen (Paracatomol im Schnitt 0,81, Ibuprofen 0,87 pro Patient im Verlauf von 48 Wochen). Auch bei der Asthmakontrolle, der Bedarfstherapie, bei Arztbesuchen und unerwünschten Wirkungen gab es keine Unterschiede. Die Daten geben Sicherheit, können aber nicht auf alle Patientengruppen übertragen werden, so die Autoren. |
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