· Fachbeitrag · Depression
Statementpapier von US-Fachgesellschaften zum Management von Post-Schlaganfall-Depressionen
| Rund ein Drittel aller Schlaganfall-Patienten entwickeln im weiteren Verlauf eine Depression. Diese Begleiterkrankung geht einher mit einem erhöhten Risiko für eine unvollständige Heilung, mit vermehrten vaskulären Komplikationen, verringerter Lebensqualität und erhöhtem Sterberisiko. |
Die US-Fachgesellschaften American Heart Association und American Stroke Association haben die hohe prognostische Bedeutung einer Post-Schlaganfall-Depression zum Anlass genommen, in einem Statement-Papier die Möglichkeiten der Vorbeugung und Therapie zusammenzufassen. Die Ursachen einer Post-Schlaganfall-Depression sind nicht eindeutig geklärt. Zu den Risikofaktoren zählen der Schweregrad des Schlaganfalls, Depressionen vor dem Ereignis, körperliche Beeinträchtigungen und kognitive Defizite. Ein Screening auf eine Post-Schlaganfall-Depression kann bei adäquaten Konsequenzen nach Angaben der Autoren die Prognose der Patienten verbessern. Geeignet seien dazu z. B. die Hamilton Depressions-Skala (HDRS) oder der Patient Health Questionnaire mit nur neun Fragen (PHQ-9). Pharmakologische und psychosoziale Interventionen können laut Studien das Risiko einer Post-Schlaganfall-Depression verhindern, allerdings gibt es bisher nur wenige Daten. In der Therapie einer Post-Schlaganfall-Depression sind ebenfalls Antidepressiva und psychosoziale Interventionen wirksam.
Quelle
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