· Article · Epidemiologie
Häufiger Angststörungen bei hoher Feinstaubbelastung
Nach neuen Daten zu über 70.000 Teilnehmerinnen der Nurses`Health Study ist eine hohe Feinstaubbelastung nicht nur ein Risikofaktor für vaskuläre Ereignisse, sondern auch für Angstsymptome. Vor allem kürzer zurückliegende Episoden erhöhter Belastungen mit PM2,5-Partikeln (Partikeldurchmesser < 2,5 µm) korrelierten mit hohen Angst-Scores (Score ≥ 6, phobic anxiety subscale des Crown-Crisp-Index). Die Studienteilnehmerinnen waren bei der Beurteilung der Ängstlichkeit mithilfe von Fragebögen im Mittel 70 Jahre alt. Die Prävalenz von erhöhten Angst-Scores lag bei 15 %.
Wie die Autoren berichten, stieg die Wahrscheinlichkeit eines auffälligen Angst-Scores pro Zunahme der PM2,5-Belastung um 10 µg/m3 im vergangenen Monat bzw. im vergangenen Jahr um 12 - 15 %. Die Belastung mit PM2,5-10-Partikeln hatte keinen Einfluss auf die Ängstlichkeit. Kurzzeitige Belastungen waren auch relevanter als Langzeitbelastungen. Möglicherweise, so die Autoren, könne eine Reduktion der PM2,5-Belastung Ängstlichkeit vorbeugen.
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