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  • · Article · Epidemiologie

    Jeder dritte Däne einmal im Leben wegen mentaler Störungen in Behandlung

    Sind Dänen repräsentativ für Europäer oder sind sie besonders häufig von psychiatrischen Störungen wie Suchterkrankungen, Ess- oder Angststörungen, Psychosen und Depressionen betroffen? Die jetzt vorgelegten Daten des dänischen Gesundheitssystems zu behandlungsbedürftigen psychiatrischen Erkrankungen aller 5,6 Millionen Einwohner in den Jahren 2000 bis 2012 sind jedenfalls alarmierend. Die kumulativen Inzidenzraten betrugen 22,6 % bei Männern und 25,3 % bei Frauen; das Lebenszeitrisiko einer behandlungsbedürftigen mentalen Störung beziffern die Autoren auf rund ein Drittel bei Männern und 38 % bei Frauen.

     

    Je nach Alter und Geschlecht gab es zum Teil große Variationen bei der Häufigkeit einzelner Erkrankungen. Männer wurden vor allem wegen Autismus, hyperkinetischer Störungen, Schizophrenie und Drogenmissbrauch behandelt, Frauen gehäuft wegen Ängstlichkeit, Stimmungs- und Essstörungen. Die meisten Erkrankungen mit Ausnahme organisch bedingter begannen in der zweiten oder dritten Lebensdekade.

     

    Quelle