· Fachbeitrag · Geriatrie
Nach Beginn einer Antihypertensiva-Therapie bei Älteren ist Hüftfrakturrisiko erhöht
Eine neu begonnene Antihypertensiva-Therapie ist bei älteren Patienten bereits mit einem erhöhten Sturzrisiko assoziiert worden. Ergänzt wird dieser Zusammenhang jetzt durch eine umfangreiche kanadische Datenanalyse, in der auch ein um mehr als 40 % erhöhtes Hüftfrakturrisiko in den ersten 45 Tagen nach Beginn der Antihypertensiva-Therapie belegt worden ist. Vor allem in den Tagen 15 bis 44 erlitten die Behandelten gehäuft Stürze, vermutlich aufgrund einer orthostatischen Hypotonie. Signifikant war der Zusammenhang allerdings nur bei Patienten, die mit ACE-Hemmern und Betablockern behandelt wurden.
In der Studie wurden Daten von mehr als 300.000 zu Hause lebenden älteren Patienten ausgewertet, bei denen in den Jahren 2000 bis 2009 neu eine Antihypertensiva-Therapie begonnen worden war. Knapp 1.500 Patienten erlitten in den ersten 45 Tagen nach Therapiebeginn eine Hüftfraktur. Die Betroffenen waren meist weiblich und im Mittel 81 Jahre alt. Die Autoren empfehlen daher einen besonders vorsichtigen Therapiebeginn bei älteren Patienten.
Quelle
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