21.04.2015 · Article · Impfung
Je höher die DTP-Impfquote, desto seltener der plötzliche Kindstod
| Mancher Impfskeptiker vermutet einen Zusammenhang zwischen Impfungen von Kleinkindern und einem plötzlichen Kindstod (SIDS). Diese Befürchtung lässt sich durch neue US-Daten leicht ausräumen. Wissenschaftler der Berliner Charité haben die SIDS-Häufigkeit in den USA in den Jahren 1968 – 2009 nach der Statistik des Centers for Disease Control und Prevention (CDC) mit Erhebungen zu den DTP (Diphtherie, Tetanus, Pertussis)-Durchimpfungsraten bei Kleinkindern verglichen. DTP-Impfungen werden im ersten Lebensjahr vorgenommen, also genau dem Zeitraum, in dem Kleinkinder besonders SIDS-gefährdet sind. Den Zahlen zufolge besteht sogar ein inverser Zusammenhang zwischen der Impfquote und SIDS. Ende der 60er und Anfang der 70er-Jahre, in denen die Impfquoten in den USA deutlich sanken, nahm die SIDS-Sterblichkeit um jährlich 27 bzw. 47 % zu. Danach stiegen die Impfquoten wieder. Pro Zunahme der DTP-Impfquote um 10 % sank die SIDS-Häufigkeit um fast 10 %. |
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