· Fachbeitrag · Impfung
Postmarketingstudien bestätigen geringes Invaginationsrisiko nach Rotavirus-Impfung
Hinweise für ein geringes Invaginationsrisiko nach Rotavirus-Impfung von Kleinkindern gab es bereits frühzeitig, sowohl für den pentavalenten Impfstoff Rotateq® (RV5) als auch für den monovalenten Impfstoff Rotarix® (RV1). In den USA wurden daraufhin von der US-Zulassungsbehörde FDA zwei große Postmarketing-Sicherheitsstudien zu den beiden Impfstoffen initiiert, deren Ergebnisse jetzt zeitgleich im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht wurden. Die neuen Daten bestätigen das geringfügige Invaginationsrisiko in den kritischen ersten 21 Tagen nach Applikation der beiden Impfstoffe. Das Risiko variiert je nach Studie und Impfstoff zwischen einem und fünf Fällen pro 100.000 geimpften Kindern, wobei die Konfidenzintervalle groß sind. In der einen Studie wurden fast 208.000 Dosen der monovalenten Vakzine appliziert. Dabei wurden sechs Invaginationen innerhalb von sieben Tagen registriert. In der zweiten Studie wurden mehr als 1,2 Mio. Dosen der pentavalenten Vakzine appliziert. Im Verlauf von 21 Tagen wurden 1,5 Fälle mehr pro 100.000 Geimpfte festgestellt.
PRAXISHINWEIS | Die Rotavirus-Impfung bleibt trotz der geringen Risiken wertvoller Bestandteil des Impfprogramms für Kinder, heißt es im Studienkommentar. |
Quellen
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