11.11.2016 · Fachbeitrag · Intrazerebrale Blutung
Blutkonzentrate nach Hirnblutung unter Plättchenhemmern offenbar ungünstig
| Eine Transfusion von Thrombozyten ist bei Patienten mit intrazerebraler Blutung unter Therapie mit Plättchenhemmern nicht Standard, könnte aber theoretisch das Ausmaß der Blutung hemmen und damit auch das Outcome verbessern. In der Praxis trifft dies aber nach dem Ergebnis einer Multicenterstudie bei 190 Patienten nicht zu. Im Gegenteil: Patienten, die zusätzlich zur Standardtherapie mit Thrombozyten behandelt wurden, hatten eine schlechtere Prognose als die Vergleichsgruppe. Die Rate von Tod oder schweren Behinderungen nach drei Monaten war etwa doppelt so hoch. 24 % der Studienteilnehmer in der Therapiegruppe starben während ihres Klinikaufenthalts im Vergleich zu 17 % in der Kontrollgruppe und bei 42 % im Vergleich zu 29 % ereigneten sich in der Klinik schwere Komplikationen. |
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