· Fachbeitrag · Ischämischer Schlaganfall
Apoplex nach Vorhofflimmern fällt bei Frauen schwerer aus als bei Männern
| Zusammenhang mit dem Geschlecht unabhängig von vaskulärer Komorbidität. |
Ischämische Schlaganfälle aufgrund von Vorhofflimmern sind durchschnittlich schwerwiegender als solche aufgrund anderer Ursachen. Laut dem österreichischem Stroke Unit Registry spielt auch das Geschlecht eine Rolle beim Apoplex durch Vorhofflimmern, nicht aber bei anderen Ursachen. Das ergab die Auswertung der Daten von über 60.000 Patienten zwischen 2003 und 2016. Frauen mit Vorhofflimmern haben demnach nicht nur ein höheres Risiko für einen Apoplex als Männer, der Schlaganfall fällt bei ihnen auch heftiger aus: Der Score beim «National Institutes of Health Stroke Scale» betrug für Frauen 9 Punkte, für Männer 6. Bei diesem Score werden 0 bis 42 Punkte erreicht, wobei 5 bis 15 Punkte als mittelschwerer Apoplex eingestuft werden. Der Zusammenhang mit dem Geschlecht war in der Auswertung konsistent, unabhängig vom Alter, vaskulären Risikofaktoren und vaskulären Begleiterkrankungen.
Quelle
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