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  • · Fachbeitrag · KINDER- und JUGENDPSYCHIATRIE

    Posttraumatische Belastungsstörung bei jedem dritten Heranwachsenden aus Syrien

    | Durchschnittlich fast ein Jahr dauernde Flucht, Trennung von Familienangehörigen und Hunger hinterlassen bei syrischen Kindern deutliche Spuren. |

     

    Die Untersuchung einer repräsentativen Stichprobe von 96 syrischen Kindern in der Münchner Bayernkaserne zeigt, wieviele dieser jungen Flüchtinge psychisch traumatisert sind. Bei den 0- bis 6-Jährigen stellte das Team aus Pädiatern und Psychosomatikern die Diagnose posttraumatische Belastungsstörung (OTSD) bei 26 von 42 Kindern. Unter 54 Asylsuchenden im Alter von 7 bis 14 Jahren fanden die Studienautoren diese Störung bei 18, also jedem dritten Heranwachsenden. Die sonst „übliche“ Quote bei PTSD beträgt unter Kindern 1,5 %. Dass die Rate bei den syrischen Flüchtligskinder niedriger ausfällt als z. B. bei Kindern, die den Hurrican „Katrina“ miterleben mussten, führen die Autoren unter anderem darauf zurück, dass die syrischen Kinder von mindestens einem Elternteil begleitet wurden und dass ihre Flucht geglückt sei. Diese dauerte im Durchschnitt fast zwölf Monate.

     

    Quelle