· Fachbeitrag · Morbus Alzheimer
Delirium während Hospitalisierung verschlechtert Prognose von Alzheimer-Patienten oft dramatisch
Eine US-Studie bei 770 Patienten mit Morbus Alzheimer verdeutlich erneut den ungünstigen Einfluss eines stationären Aufenthalts auf den Krankheitsverlauf, insbesondere bei Patienten, bei denen sich in der Klinik ein Delir entwickelt. Dies ist eine häufige Komplikation.
Knapp die Hälfte der Patienten, die zwischen 1991 und 2006 in das Alzheimer-Register aufgenommen, wurden, wurden hospitalisiert und bei einem Viertel entwickelte sich ein Delir. Bereits nach einer Klinikeinweisung ohne Delir waren die Mortalität fast fünffach und das Risiko für eine Pflegeheimeinweisung siebenfach höher als bei Patienten, bei denen keine Hospitalisierung nötig geworden war. Bei Patienten mit Delir erhöhte sich die Mortalität auf das Fünffache und das Risiko einer Pflegeheimeinweisung mehr als neunfach. Auch eine rasche Progression des Abfalls der kognitiven Leistungsfähigkeit war bei diesen Patienten 1,6-fach häufiger als bei Patienten ohne Klinikeinweisung. Die Verhinderung eines Deliriums bei hospitalisierten Alzheimer-Patienten hat eine hohe präventive Bedeutung, betonen die Autoren.
Quelle
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