· Fachbeitrag · Morbus Alzheimer
Klinikeinweisung bedeutet für Alzheimer-Kranke hohes Risiko für beschleunigten kognitiven Abfall
Alzheimer-Patienten, die stationär aufgenommen werden müssen, entwickeln in der Klinik gehäuft ein Delirium. In einer US-Studie bei 260 hospitalisierten Alzheimer-Patienten waren fast 60 % der Patienten betroffen ‒ üblicherweise entwickelt nach Angaben der Autoren nur rund jeder fünfte Patient über 65 Jahre ohne Demenz bei einer Klinikeinweisung ein Delirium. Die Komplikation geht bei Demenzkranken mit einem hohen Risiko für einen beschleunigten Abfall der kognitiven Leistungsfähigkeit einher.
Alzheimer-Patienten mit Delirium hatten im Jahr nach dem Klinikaufenthalt rund dreimal häufiger eine deutliche Progression des Abfalls kognitiver Leistungen als Patienten ohne Delirum während eines Klinikaufenthaltes. Im 5-jährigen Studienzeitraum hielt der raschere Abfall der kognitiven Leistungsfähigkeit im Vergleich zur Kontrollgruppe auch an. Die Autoren fordern verstärkte Bemühungen, um ein Delirum bei hospitalisierten Alzheimer-Patienten zu verhindern.
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