· Article · Morbus Parkinson
Kreatin-Supplementation ohne Einfluss auf Parkinson-Progression
Vermutete neuroprotektive Wirkungen der Aminosäure Kreatin haben sich in einer US-Studie bei rund 1.740 Patienten mit Morbus Parkinson im Frühstadium nicht bestätigt. Die Diagnose der Erkrankung war vor weniger als fünf Jahren gestellt worden und die Patienten erhielten eine dopaminerge Therapie. Randomisiert wurden nun die Studienteilnehmer über fünf bis acht Jahre zusätzlich mit Kreatinmonohydrat (10 g täglich) oder Placebo behandelt.
Die Studie ist nach einem Follow-up von im Median vier Jahren nach einer Zwischenanalyse der Daten bei knapp 1.000 Patienten vorzeitig abgebrochen worden. Bei keinem Kriterium zur Beurteilung der klinischen Parkinson-Progression (wie Modified Rankin-Scale oder PDQ-39-Index) ist ein Vorteil für die Patienten der Kreatin-Gruppe erkennbar gewesen. Die Progressionsrate war allerdings in beiden Gruppen geringer als erwartet gewesen, schreiben die Autoren. Auch bei den unerwünschten Wirkungen zeigten sich keine Unterschiede zwischen den Gruppen. Die Daten unterstützen nicht den Einsatz von Kreatin bei Parkinson, so das Fazit der Autoren.
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