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  • · Article · Morbus Parkinson

    Therapiestart mit L-Dopa günstigste Option?

    Das altbewährte L-Dopa bleibt eine gute Wahl für den Therapiebeginn bei Parkinson-Patienten, zumindest bei Senioren. In einer Studie bei insgesamt 1.620 Patienten mit Morbus Parkinson im Frühstadium mit einer Beobachtungszeit von bis zu sieben Jahren (im Median drei Jahre) wurden mit L-Dopa (n=528) bei Beurteilung der Beweglichkeit sogar langfristig geringfügig bessere Ergebnisse erzielt als mit Dopamin-Agonisten (n=632) oder MAO-B-Hemmern (n=460). Der Unterschied bei den Mobility Scores des PDQ (Parkinson‘s Disease Questionnaire)-39 Fragebogens machte 1,8 Punkte aus. Ein Therapiebeginn mit MAO-B-Hemmern schnitt um 1,4 Punkte besser ab als ein Start mit Dopamin-Agonisten. Die leichten Vorteile für L-Dopa zeigten sich während der gesamten Studiendauer. Zu beachten sind allerdings auch neue Daten zur mangelnden Sensitivität des PDQ-39 im Frühstadium eines Morbus Parkinson (siehe unten).

     

    PRAXISHINWEIS | Die neuen Daten sind überraschend, werden aber die derzeitige klinische Praxis nicht ändern, so Anthony Lang und Connie Marras aus Toronto im Begleiteditorial. Alle drei Substanzklassen seien für den Therapiestart geeignet. Dopamin-Agonisten seien besonders für jüngere Patienten unter 60 Jahre empfehlenswert, da bei ihnen das Risiko für Dyskinesien am höchsten sei.

     

    Quelle